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Warum Batterieminerale wichtig sind

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Warum brauchen wir Batteriemineralen?

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Batteriemineralen sind der Hauptbestandteil für funktionierende Batterien, die die elektrische Revolution in der Automobilindustrie und bei weiteren Energiesystemen, vorantreiben. Ohne Batteriemineralen wird der nachhaltige Wandel in der Verkehrs- und Energiebranche nicht gelingen.  

Warum sind Batterien so wichtig für die Elektrifizierung und nachhaltige Energie?

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In einem Elektroauto sind die Batterien der „Treibstoff“, der die Fahrzeuge antreibt. Sie sind ein nachhaltiger Ersatz für fossile Brennstoffe wie Diesel oder Gas. Auch bei Anwendungen im Bereich der sauberen Energie, wie z. B. Sonnenkollektoren und Windturbinen, werden Batterien verwendet, um überschüssige Energie zu speichern und so eine Basis an Energie mit einer stabilen Stromversorgung für die Kunden des Stromnetzes bereitzustellen. Darüber hinaus ersetzt die Batteriespeicherung in großem Maßstab zunehmend die fossilfreie Notstromversorgung.  

Welche Minerale werden in einer Lithium-Ionen-Batterie, der typischen Batterie für Elektrofahrzeuge, verwendet?

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Nehmen wir das Beispiel einer typischen Batterie für ein Elektrofahrzeug (EV). Dies ist eine Lithium-Ionen-Batterie. Lithium, Kobalt, Nickel, Graphit und Mangan sind wichtige Minerale in diesen Batterien. Darüber hinaus enthalten EV-Batterien auch bestimmte Bestandteile von Seltenerdmetallen. Die Metalle der Seltenen Erden bestehen aus 17 Metallen: Scandium, 

Yttrium und den fünfzehn Varianten der Lanthaniden (Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutecium). 

Wie viele Minerale werden für eine Autobatterie benötigt?

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Nehmen wir wieder das Beispiel einer EV-Batterie. Es gibt verschiedene EV-Batterien, und die Entwicklung von Batterien, die so effizient wie möglich arbeiten und möglichst wenig Minerale benötigen, steht ganz oben auf der Agenda der Batteriehersteller. Eine typische 

Autobatterie wiegt heute etwa 400 Kilogramm; davon entfallen etwa 185 Kilogramm auf 

Minerale und Metalle. Den größten Anteil daran hat Graphit, gefolgt von Nickel, Kupfer, Kobalt und Lithium. Auch das Metall Aluminium ist in der 185-Kilogramm-Schätzung enthalten, ebenso wie Stahl und in einigen Fällen auch Eisen.  

Wie viele Batterieminerale brauchen wir heute - und in zehn Jahren?

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Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass der weltweite Batteriebedarf bis 2030 auf über 3500 GWh ansteigen wird. Betrachtet man die Batterieminerale, auf die sich Eurobattery Minerals konzentriert (Nickel, Kupfer und Kobalt), so ergibt sich folgender prognostizierter Anstieg der Nachfrage, um das umfangreiche Wachstum der Batterieherstellung zu decken. 

 

Nickel – Laut Statista wird sich die prognostizierte Nachfrage nach Nickel bis 2030 im Vergleich zu 2020 verdoppeln.  

 

Kupfer – Laut CRU Group wird der Bedarf an Kupfer im Jahr 2030 voraussichtlich 28,5 

Millionen Tonnen betragen, was einem jährlichen Anstieg von über 2 Prozent entspricht. 

 

Kobalt – Laut S&P Global wird sich die Nachfrage nach Kobalt bis 2030 voraussichtlich verdoppeln.   

Welche Länder sind heute die wichtigsten Produzenten von Batteriemineralen?

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Wir wollen klarstellen, dass heute weniger als 2 Prozent, der für den europäischen Markt benötigten Batterieminerale in der Region, abgebaut werden. Außerdem sorgen sich viele Länder, die Batterieminerale und -metalle produzieren, wenig um Ethik und Nachhaltigkeit. Leider ist Kinderarbeit ein großes und weit verbreitetes Problem.  

 

Die wichtigsten kupferproduzierenden Länder sind laut Statista heute Chile und Peru. Die beiden südamerikanischen Länder sind für rund 42 Prozent der weltweiten Produktion verantwortlich.  

 

Der Kobaltmarkt wird vom Bergbau im Kongo beherrscht, wo über 65 % des weltweiten Kobalts abgebaut werden.  

 

Auf Indonesien fallen über 30 Prozent der Nickelproduktion, gefolgt von den Philippinen mit über 15 Prozent.  

 

Die Produktion von Seltenen Erden konzentriert sich auf China und, illegal, auf Myanmar, wo heute über 70 % der Weltproduktion liegen.  

Was ist mit Europa? Gibt es hier keine aktiven Minen?

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Europa war früher eine starke Bergbauregion, aber die Zahl der Bergwerke ist stetig zurückgegangen, da die Beschaffung aus anderen Teilen der Welt zugenommen hat. Dennoch gibt es auch in Europa Bergwerke. Schweden zum Beispiel ist ein bedeutender 

Eisenerzproduzent. Betrachtet man speziell die Schwerpunktminerale von Eurobattery Minerals, die für den Übergang zu elektrischer und sauberer Energie benötigt werden, (Kupfer, Nickel und Kobalt), so verfügt Europa über eine sehr begrenzte Produktion. Polen ist das Land in Europa, in dem das meiste Kupfer abgebaut wird, aber es gehört nicht zu den 10 größten Ländern der Welt, was die Quantität angeht. Bei Nickel sind Finnland und Griechenland die einzigen Länder in Europa, die Nickel abbauen, aber keines von ihnen gehört zu den zehn größten Förderländern weltweit. Finnland ist ebenfalls das Land in Europa, in dem das meiste Kobalt gefördert wird, aber auch hier ist die Förderung im Vergleich zu Angebot und Nachfrage weltweit sehr begrenzt. 

Warum sind die europäischen Nickel-, Kupfer- und Kobaltvorkommen kritisch?

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Heute bauen wir unsere nachhaltige Zukunft auf nicht nachhaltig abgebauten 

Batteriemineralen auf. Das ist nicht akzeptabel. Automobilhersteller, Anbieter sauberer Energien, Politiker und Entscheidungsträger und letztlich wir als Verbraucher sind daher die treibende Kraft hinter der Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Beschaffung dieser Minerale. Unsere soliden Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Bergbau, Nachhaltigkeit und Arbeitsethik, sowie die Tatsache, dass Batterieminerale in unserem europäischen Boden verfügbar sind, machen Europa zu einem geeigneten Standort für den Bergbau. Darüber hinaus ist es für Europa auch aus geopolitischer Sicht von entscheidender Bedeutung, vorhandene Minerale abzubauen. Schließlich muss Europa, wie in mehreren anderen Bereichen, seine Fähigkeit zur Selbstversorgung mit Batteriemineralen verbessern.